Eine Winterhochzeit in den Bergen hat ihren ganz eigenen Reiz – reduziert, ruhig, klar. Wer in den Bergen heiraten möchte, entscheidet sich bewusst für eine bestimmte Atmosphäre. Kein lautes Sommerfest, sondern eine Hochzeit mit Fokus. Die Landschaft spielt mit: Schnee, Stille, klare Luft. In Österreich und der Schweiz gibt es viele Orte, die sich dafür eignen – nicht überlaufen, aber gut erreichbar. Kleine Hotels mit Blick auf die Berge, Berghütten mit Kamin, moderne Chalets. Alles ist möglich, wenn man weiß, worauf es ankommt.
Wichtig ist, dass eine Winterhochzeit anders geplant werden muss als eine im Sommer. Nicht jede Location ist im Winter zugänglich. Auch der Tagesablauf braucht eine andere Struktur – es wird früher dunkel, draußen kann es ungemütlich werden. Dafür entstehen innen Räume, die warm und auf das Wesentliche konzentriert sind.
Als Hochzeitsplanerin habe ich viele Paare begleitet, die genau das gesucht haben: eine Hochzeit ohne Schnickschnack, aber mit Konzept. Dieser Beitrag zeigt euch, worauf ihr achten müsst – praktisch, klar und direkt, mit einem Blick fürs Machbare. Ob Österreich oder Schweiz – es geht darum, was für euch funktioniert.



Winterhochzeit in Österreich und in der Schweiz – Wichtige Planungstipps bei eurer Berghochzeit
Eine Winterhochzeit in den Bergen bringt ganz eigene Anforderungen mit sich. Wer in Österreich oder der Schweiz heiratet, sollte nicht davon ausgehen, dass eine Planung wie im Sommer funktioniert. Schnee, Kälte und frühe Dunkelheit beeinflussen fast alle Abläufe. Gleichzeitig bieten Winterhochzeiten in alpiner Umgebung viele Möglichkeiten – wenn man gut vorbereitet ist. Hier kommen die wichtigsten Punkte, die ihr bei eurer Berghochzeit beachten solltet.
Winterhochzeit in Österreich und in der Schweiz – Zeitplanung und Lichtverhältnisse richtig einschätzen
Im Winter ist der Tagesablauf kürzer. Das klingt banal, hat aber enorme Auswirkungen auf die Planung. Vor allem in alpinen Regionen in Österreich oder der Schweiz kann es sein, dass ab 15 Uhr kaum noch direktes Licht vorhanden ist – besonders in Tälern oder bei bewölktem Himmel. Wenn ihr Fotos bei Tageslicht machen wollt oder draußen heiraten möchtet, müsst ihr den Zeitplan danach ausrichten.
Plant wichtige Programmpunkte wie die Trauung oder das Paarshooting so früh wie möglich am Tag. Idealerweise zwischen 11 und 14 Uhr. Danach wird es nicht nur dunkler, sondern oft auch spürbar kälter. Sektempfang im Freien? Nur sinnvoll, wenn Heizstrahler oder Decken bereitstehen. Auch Gruppenfotos mit Familie und Freunden sind bei Minusgraden eine Herausforderung – haltet diese Phasen kurz und organisiert sie effizient.
Ein weiterer Punkt: Die frühe Dunkelheit verschiebt die Stimmung. Eine Winterhochzeit in den Bergen lebt oft von einem intimeren, ruhigeren Ablauf – das kann ein Vorteil sein, erfordert aber auch gute Struktur. Lange, offene Zeitfenster ohne Programm funktionieren im Sommer besser als im Winter.



Erreichbarkeit der Hochzeitslocation prüfen
Nicht alle Orte, die im Sommer zugänglich sind, lassen sich im Winter problemlos erreichen. Viele Hochzeitslocations in den Alpen liegen abgelegen oder auf höherer Höhe. Besonders in Gegenden wie dem Salzkammergut, dem Berner Oberland oder dem Montafon kommt es regelmäßig zu Straßensperren, Schneekettenpflicht oder längeren Anfahrtszeiten.
Fragt frühzeitig nach, wie die Zufahrt im Winter organisiert ist. Gibt es eigene Shuttleservices? Ist die Straße auch bei starkem Schneefall befahrbar? Sind Parkplätze vorhanden und geräumt? Diese Fragen sind nicht nur für euch wichtig, sondern auch für eure Gäste und alle Dienstleister. Nichts ist ärgerlicher, als wenn die Musik oder das Catering verspätet eintrifft, weil der Weg zur Location unterschätzt wurde.
Denkt auch an ältere Gäste oder Familien mit Kindern. Ist der Weg vom Parkplatz zur Hochzeitslocation beleuchtet, geräumt und rutschfrei? Gibt es eine Möglichkeit, Gepäck oder Kinderwagen unkompliziert zu transportieren? Wenn nicht – organisiert Hilfen, z. B. per Schlitten, Koffertransport oder Vorab-Absprachen mit der Location.
Winterhochzeit – Wärme, Komfort und Infrastruktur nicht unterschätzen
Eine Winterhochzeit in den Bergen steht und fällt mit der Frage: Fühlen sich eure Gäste wohl? Das bedeutet nicht Luxus, aber eine funktionierende Infrastruktur. Wenn draußen minus zehn Grad herrschen, braucht ihr gute Heizsysteme, geschützte Eingangsbereiche, Ablageflächen für dicke Mäntel, warme Sitzgelegenheiten. Viele Locations unterschätzen das – oder haben nur eingeschränkte Kapazitäten.
Sprecht offen mit der Hochzeitslocation über diese Themen. Gibt es ausreichend Garderoben? Können nasse Schuhe oder Jacken separat gelagert werden? Wie sieht die Heizleistung im Saal aus, wenn sich 70 oder mehr Personen darin aufhalten? Wird auch der Empfangsbereich beheizt?
Denkt auch an einfache, aber wirkungsvolle Extras: Wärmflaschen für die Kirchenbank, Decken auf der Terrasse, ein heißes Willkommensgetränk statt dem üblichen Sekt. Auch die Toiletten sollten gut beheizt sein – klingt selbstverständlich, ist es aber nicht immer.
Puffer und Plan B immer mitdenken
Im Sommer ist ein Regenschauer oft nur ein kleiner Umstand. Im Winter können Wetterbedingungen in Österreich oder der Schweiz den ganzen Tagesablauf durcheinanderbringen. Schneefall, glatte Straßen, verspätete Anreisen – all das passiert häufiger, als man denkt. Umso wichtiger ist es, dass ihr euren Ablaufplan mit ausreichend Pufferzonen versieht.
Das beginnt bei der Anreise: Besser 30 Minuten mehr einplanen als zu knapp kalkulieren. Auch für Dienstleister solltet ihr frühere Zeitfenster festlegen. Wenn es zu Verzögerungen kommt, bleibt ihr entspannt und flexibel.
Für Außenbereiche braucht es in jedem Fall einen funktionierenden Plan B, der nicht wie eine Notlösung wirkt. Ideal ist ein überdachter, beheizter Bereich, den man spontan umnutzen kann – z. B. eine Lounge oder eine Bar, die man schnell für eine freie Trauung vorbereiten kann.
Als Hochzeitsplanerin erlebe ich regelmäßig, wie wertvoll es ist, einen realistischen Ablaufplan mit Spielräumen zu haben. Nicht, um alles umzuwerfen – sondern damit niemand nervös wird, wenn etwas nicht exakt nach Zeitplan läuft. Das ist bei einer Winterhochzeit in den Bergen fast schon Teil des Konzepts.
Berghochzeit im Winter – Brautkleid, Schuhe und Kleidung für Gäste
Die Wahl des Brautkleids für eine Winterhochzeit in Österreich oder der Schweiz unterscheidet sich deutlich von der im Sommer. Leichte Stoffe wie Chiffon oder Tüll sehen zwar schön aus, sind aber bei Minusgraden kaum praktikabel – zumindest für längere Aufenthalte draußen. Viele Bräute entscheiden sich daher für ein wärmeres Modell mit Ärmeln oder kombinieren das Kleid mit einem Cape, Mantel oder Poncho. Wichtig ist, dass ihr euch darin gut bewegen könnt – auch auf Schnee oder Eis.
Auch bei den Schuhen gilt: Absätze funktionieren auf festem Boden, aber nicht auf verschneiten Wegen oder unebenen Zufahrten. Für Fotos im Freien solltet ihr zweites Schuhwerk einplanen, das wetterfest und sicher ist. Viele tragen für die Fotos einfach Stiefeletten und wechseln drinnen zu feineren Schuhen.
Für die Gäste gilt dasselbe: Informiert sie rechtzeitig, wenn der Weg zur Location Schneeschuhe, warme Jacken oder festes Schuhwerk erfordert. Besonders ältere Gäste sind oft dankbar für einen Hinweis auf wetterbedingte Besonderheiten. Wenn ihr mögt, könnt ihr Decken, Wärmepads oder sogar Mützen bereitlegen – kleine Aufmerksamkeiten, die bei winterlichen Temperaturen gut ankommen.

Winterhochzeit – Hochzeitslocations in Österreich und in der Schweiz
Die Wahl der richtigen Hochzeitslocation ist bei einer Winterhochzeit in den Bergen entscheidend. Es geht nicht nur um die Optik – sondern um Erreichbarkeit, Schneesicherheit, Ausstattung und Erfahrung mit Winterveranstaltungen. In Österreich und der Schweiz gibt es eine Vielzahl an Orten, die sich für eine Berghochzeit im Winter anbieten. Hier stelle ich euch fünf empfehlenswerte Regionen vor, die sich durch ihre Lage, Infrastruktur und Möglichkeiten besonders eignen – zuerst in Österreich, dann in der Schweiz.
Damüls (Vorarlberg, Österreich)
Damüls liegt auf etwa 1.430 m im Großwalsertal und zählt zu den schneereichsten Orten Europas. Für eine Winterhochzeit in Österreich ist dieser Ort ideal, wenn ihr eine ruhige Umgebung mit echter Winterlandschaft sucht. Die Größe des Dorfs hält sich in Grenzen – perfekt für Paare, die sich bewusst gegen überlaufene Skiorte entscheiden.
Viele kleinere Hotels und Gasthöfe bieten Pakete für Hochzeiten an, teils mit der Möglichkeit, das gesamte Haus exklusiv zu buchen. Für freie Trauungen stehen Terrassen mit Panoramablick oder Lichtungen im Schnee zur Verfügung. Bei starkem Schneefall sind diese schnell erreichbar – oft direkt an der Unterkunft gelegen.
Gut zu wissen:
- Anreise erfolgt über kurvige Bergstraßen – Schneeketten können notwendig sein.
- Kirchliche und standesamtliche Trauungen sind direkt vor Ort möglich.
- Perfekt für Gruppen bis ca. 60 Personen.
Der Ort punktet mit Verlässlichkeit, winterlicher Ruhe und echtem Alpengefühl – ideal für eine klare, reduzierte Hochzeitsplanung.
Bürserberg (Vorarlberg, Österreich)
Bürserberg gehört zur Region Brandnertal und liegt auf etwa 1.000 m. Anders als Damüls ist der Ort deutlich einfacher zu erreichen, da er näher an der Autobahn liegt und auch bei Schneefall gut zugänglich bleibt. Das macht ihn besonders interessant für Hochzeitsgäste, die keine alpine Anfahrt gewohnt sind.
Ihr findet hier moderne, nachhaltige Hotels und traditionelle Gasthäuser mit Bergblick. Die Größenordnung passt für Gesellschaften zwischen 30 und 80 Gästen. Viele Locations bieten eigene Wintergärten, gemütliche Stuben und kleine Terrassen, auf denen auch freie Trauungen stattfinden können.
Besonders angenehm:
- Die Region ist nicht touristisch überlaufen, was die Organisation vereinfacht.
- Es gibt mehrere kleine Kapellen für kirchliche Trauungen.
- Anbieter vor Ort haben oft Erfahrung mit familiären Winterhochzeiten.
Wer ein bodenständiges, naturnahes Winter-Setup sucht, aber auf gute Infrastruktur nicht verzichten will, ist in Bürserberg richtig.
Davos (Graubünden, Schweiz)
Davos liegt auf rund 1.560 m und ist einer der bekanntesten Orte der Schweiz. Die Stadt ist mehr als nur ein Skiort – sie bietet eine vollständige Infrastruktur für Hochzeiten, auch im Winter. Von Hotels mit hauseigener Kapelle bis hin zu Eventlocations mit Aussicht – hier lässt sich vieles umsetzen, was anderswo logistisch schwierig wäre.
Durch die Rhätische Bahn ist Davos im Winter gut erreichbar. Viele Locations bieten Paketlösungen inklusive Trauung, Dinner, Übernachtung und Technik. Für freie Trauungen im Schnee stehen verschiedene Plätze zur Verfügung, teilweise direkt an den Hotelanlagen.
Planungstipps:
- Achtet auf den Januar, wenn das Weltwirtschaftsforum stattfindet – viele Hotels sind dann blockiert.
- Große Gesellschaften finden in Davos problemlos Platz.
- Besonders schön: Shootings am Davosersee oder in den umliegenden Seitentälern.
Für Paare, die eine professionell organisierte Winterhochzeit mit alpinem Rahmen wollen, ist Davos eine Top-Adresse.
Arosa (Graubünden, Schweiz)
Arosa liegt auf etwa 1.770 m und ist für seine Abgeschiedenheit und Schneesicherheit bekannt. Der Ort ist über eine Panoramastraße oder mit der Rhätischen Bahn erreichbar und eignet sich hervorragend für eine intime Winterhochzeit mit alpiner Kulisse in der Schweiz.
Ihr habt hier die Wahl zwischen luxuriösen Hotels, Berghotels und Chalets, die auch kleinere Feiern professionell begleiten. Viele Häuser bieten komplette Hochzeitspakete inklusive Menü, Floristik und Zeremonienfläche. Besonders beliebt: freie Trauungen mit Blick auf den zugefrorenen Obersee, oft direkt auf der Terrasse des Hotels.
Praktische Hinweise:
- Die Höhenlage ist wunderschön, aber nicht ideal für alle Gäste – ggf. auf niedrigere Unterkünfte ausweichen.
- Winterliche Aktivitäten wie Pferdeschlittenfahrten oder Schneeschuhwanderungen können integriert werden.
- Ideal für 30–70 Personen, je nach Location.
Arosa bietet Ruhe, Weite und alpine Eleganz – besonders geeignet für Paare, die bewusst in der Natur heiraten möchten.
Flims (Graubünden, Schweiz)
Flims liegt auf ca. 1.100 m und ist besonders bei Paaren beliebt, die eine moderne, stilvolle Winterhochzeit un der Schweiz planen. Der Ort verbindet alpinen Charakter mit einem klaren Designanspruch – viele Hotels und Chalets sind architektonisch durchdacht, hochwertig ausgestattet und auf Events spezialisiert.
Besonders attraktiv ist die Nähe zum Caumasee, auch im Winter zugänglich, sowie die einfache Erreichbarkeit aus Zürich oder Chur. Locations bieten häufig Indoor-Bereiche mit Panoramafenstern, aber auch geschützte Außenflächen mit Blick auf das Bergmassiv.
Was Flims auszeichnet:
- Nachhaltige Konzepte in der Gastronomie und bei der Unterkunft
- Ideal für kleinere bis mittlere Gesellschaften (20–60 Gäste)
- Starke Dienstleisterstruktur – viele Redner:innen, Florist:innen und Fotograf:innen vor Ort
Wer auf der Suche nach einer nicht zu abgelegenen, aber atmosphärischen Winterlocation mit Stil ist, wird in Flims fündig.



Fazit: Winterhochzeit in Österreich und in der Schweiz – klare Entscheidungen, besondere Atmosphäre
Eine Winterhochzeit in den Bergen ist mehr als nur eine saisonale Variante der Sommerhochzeit. Sie ist eine Entscheidung für einen reduzierten, fokussierten Rahmen – und für eine besondere Stimmung, die so nur im Winter entsteht. Gerade in den Bergregionen Österreichs und der Schweiz bietet sich eine einzigartige Kombination aus natürlicher Kulisse, Ruhe und Klarheit.
Statt weitläufiger Wiesen und langer Sommertage arbeitet man mit anderen Elementen: Schnee, Dämmerung, knisternder Kamin, klare Abläufe. Die Hochzeit wird kompakter, aber nicht weniger intensiv – im Gegenteil. Viele Paare erleben, dass eine Winterhochzeit weniger Ablenkung zulässt, mehr Nähe schafft und dadurch eindrucksvoller wirkt als erwartet.
Dafür braucht es Struktur:
- Eine passende Location – gut erreichbar, wintererprobt, mit Raum für Flexibilität
- Einen durchdachten Ablauf, der Tageslicht, Kälte und Wege realistisch einbezieht
- Dienstleister, die mit den Bedingungen in den Bergen vertraut sind
- Und ein Konzept, das auf eure Gäste abgestimmt ist – in Sachen Kleidung, Komfort und Transfers
Ob in Vorarlberg oder Graubünden, im Brandnertal, in Arosa oder Davos – die Regionen in Österreich und der Schweiz bieten hervorragende Voraussetzungen. Wichtig ist, dass Ort und Ablauf zusammenpassen und euch den Raum geben, den Tag in eurem Tempo zu gestalten.
Denn wer seine Winterhochzeit gut plant, muss nicht improvisieren. Er kann sich auf das konzentrieren, worum es wirklich geht: einen klaren, echten Moment – mit Menschen, die zählen, an einem Ort, der bleibt.
Deshalb biete ich ein kostenloses, unverbindliches Erstgespräch an, in dem wir gemeinsam schauen, welche Richtung für euch Sinn ergibt. Es geht um eure Ideen – und darum, ob die Rahmenbedingungen dazu passen.